Tschüss Cyrnos
Nach der Ankunft von Werner und den guten Kitebedingungen – man glaubt es zwar nicht, aber gestern war ich nachmittags draußen und es war wirklich gut. Nach 2 Schlägen konnte ich die Höhe halten, bin mit Werner ( er war mit seinem 7,2er ziemlich angepowert draußen) um die Wette gefahren und zum Schluss habe ich natürlich auch gleich die ersten Sprünge gemacht (ich glaube sie waren sogar ziemlich hoch und die ein oder andere Landung tat doch echt weh). ;)
Aber jetzt ist die schöne Zeit hier vorbei und wir packen. Michi und ich sind inzwischen ganz gut eingespielt und wir brauchen gar nicht mehr allzu lange Dina wieder startklar zu machen – was aber trotzdem immer wieder anstrengend ist. Dieses Mal haben wir aber auch eine kleine Hilfe in Form von Babysitter Werner, der mit Leonie nochmals den Platz erkundet. So sind wir „nur“ zu 2 schneller fertig. Noch einmal ums Auto herumlaufen, alles fest und die Fenster sind zu. Also los geht’s, Schlüssel umdrehen...brrrbh...außer der Anlasser ist nix zu hören. Na toll... Nochmal...gleiches Spiel. Auf dem Display ist nur Moko zu sehen und eine rotes Lenkrad. Ok, dann schaue ich mal im Bordbuch nach – aha wer hätte es bei dem Zeichen auch anders gedacht: Auto ist nicht fahrbereit – es springt ja auch nicht an! Meine Stimmung steigt gleich mal wieder. Eigentlich kann es ja nur die Batterie sein, aber wieso? Wir waren dauerhaft am Strom, hmmm. Ich telefoniere trotzdem mal kurz mit Papa, er hat auch keine andere Idee außer es über den ADAC zu regeln. Ok – versuchen wir, aber zuerst will ich mit Werner eine Starthilfe ausprobieren. Er ist netterweise schon mit seinem Bulli neben uns gefahren. Im Bordbuch sind zur Überbrückung die 2 Pole im Motorraum eingezeichnet – ok glaube ich mal. Werner irgendwie nicht. Die Batterie ist ja unter dem Fahrersitz. Ok versuchen wirs auf meine Weise – klappt nicht. Ok dann halt direkt an der Batterie – klappt auch nicht. Mann, jetzt werde ich so langsam wirklich gestresst. Nochmal mit Papa telefonieren – Nummer von Martin (KFZ-Meister in Löffingen, bei dem wir ja auch vor nicht allzu langer Zeit waren) ;). Es nimmt keiner ab. Kein Wunder, ist ja auch Sonntag 10 Uhr morgens.
Also dann halt nochmal den ADAC anrufen. Warteschleife....Inzwischen stehen ein paar Jungs aus Österreich da und bieten an uns anzuschieben. Ich lehne dankend ab – es ist doch besser auf dem Platz zu stehen wenn nichts mehr geht und zur Not halt noch ein paar Tage hier zu bleiben.
Ich lese nochmal im Bordbuch, keine Frage vorne muss man überbrücken. Währenddessen erzählt mir die automatische Ansage weiterhin, dass sich gleich ein Mitarbeiter um mich kümmert. Plötzlich steht Werner mit 2 weiteren Männern da. Ich lege jetzt nach 23 min Warteschleife mal wieder auf. Ich zeige den Zweien die Überbrückungspunkte. (Direkt an der Batterie geht natürlich nicht, da ein Relais dazwischen geschaltet ist, wie ich von einem lerne. Ok, der eine Punkt scheint falsch zu sein...bzw... es ist eine Kappe darüber geschraubt. Mit der Zange kriege ich sie ab. Ist mir fast ein bißchen peinlich, aber gut... Manni meint, er wettet 100€ dass es jetzt mit der Starthilfe klappt – danke so einen dummen Spruch kann ich gerade noch gebrauchen, aber gute Miene zum.... Also noch ein Versuch. Und....Klappt natürlich, Dina läuft. Kurzer Small-Talk und ich bedanke mich natürlich noch bei den selbstgefällig grinsenden Herren. Dann geht’s noch schnell Wasser ablassen, neues auffüllen, Klo entleeren. Michi zahlt in der Zwischenzeit (ist leider auch nur bar möglich – ob das alles wirklich versteuert wird, wir bekommen nämlich auch keine Rechnung oder so...) und wir verabschieden uns noch bei Werner herzlich – dann kanns wirklich losgehen.
Während wir fahren machen wir ein Brainstorming woran es liegen könnte. Wir haben die Ventilatoren vorne fast dauerhaft wegen Leonie laufen lassen, aber waren am Strom? Oder wirklich die Batterie komplett kaputt wie Papa sagt? Oder was ganz anderes wegen der Drosselklappe? Wir entscheiden uns einfach mal zu fahren und zu hoffen, dass die Batterie einfach nur leer war und uns in Sardinien, oder besser noch in Griechenland dann ggf. darum zu kümmern.
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