Auf nach Porto Pollo
So langsam kommen wir in unserem Urlaub an und es beginnt eine gewisse „Camping-Routine“ – zum Beispiel wird wie beim Camping üblich das tägliche Abspülen Männersache ;)
Gestern war ich sogar erstaunlicherweise auf dem Wasser zum Windsurfen. Es waren zwar nicht gerade optimale Bedingungen, aber für das erste mal nach über 2 Jahren waren die guten 2 h auf dem Wasser ausreichend. (und zu meinem Erstaunen muss ich zugeben, dass ich heute meinen Latissimus ganz schön spüre)
Aber jetzt packen wir erst mal alle Sachen zusammen, entleeren den Abwassertank und füllen Dina mit Frischwasser auf. Es geht Richtung Camping Cyrnos (ist zum Einen im Surf-Magazin als guter Platz beschrieben um direkt aufs Wasser zu gehen und außerdem geht da Werner und Hille jedes Jahr hin, also wird er schon passen...)
Wir entscheiden uns zunächst bis Aleria (was übrigens von den Griechen gegründet wurde) an der Ostküste entlang zu fahren und dann durch das Landesinnere über Corte (die geheime Hauptstadt, wie man sie nennt) und Ajaccio bis nach Porto Pollo zu fahren. Der erste Teil der Strecke läuft einwandfrei, Leonie schläft. Eine halbe Stunde vor Corte wird sie wach und anstrengend, Michi setzt sich nach hinten, ich fahre nach Navi, die Straßen werden immer enger (irgendwie erinnere ich mich, dass vorhin ein gelbes Schild war und LKW’s/Womos/Anhänger durchgestrichen waren, aber das französisch konnte ich nicht lesen, also einfach mal weiterfahren)...ok jetzt kommt endgültig nicht nur ein Schild hintereinander (es waren 5), welche wir nicht übersehen können und die weiterfahrt hier für uns verboten ist. Michi schaut jetzt auch nochmal in der Karte nach – ja muss wohl die ganz kleine Straße sein, über welche uns das Navi führen will. Na dann, drehen wir um und fahren eben die größere (mit leichten Umweg).
In Corte angekommen gehen wir erst mal im Supermarkt (Casino) einkaufen – ganz billig ist es nicht, aber wir sind für die nächsten Tage eingedeckt.
Ach ja fast hätte ich es vergessen, seit der Stop-and-Go fahrt leichtet Moko wieder – aber Dina fährt unaufgeregt und ruhig über die Straßen...
Die Strecke von Corte nach Ajaccio ist wirklich sehr kurvig und nach dem Pass sind wir froh, dass die Straßen auch wieder etwas breiter werden – aber es ist wirklich eine schöne Gegend.
Aber das Highlight unserer fahrt sind die letzten 20 km nach Porto Pollo. Schon beim Einbiegen in die Landstraße fragen wir uns, was passiert, wenn uns ein Auto entgegenkommt. Aber irgendwie scheinen wir Glück zu haben und auf der verlassenen, engen und kurvigen Strasse kommt uns die 18 km bis zur Kreuzung vor Porto Pollo kein einziges Auto entgegen (was auch echt gut so war)
Unerwartet eröffnet sich uns nach der trostlosen Landstraße mit Porto Pollo ein echt nettes Touristenstädchen und eine wunderschöne Bucht. Nach kurzen googeln finden wir dann auch die Abzweigung zum Campingplatz. Völlig unkompliziert gestaltet sich das Gespräch mit dem und wir sichern uns Platz 8 (groß und viel Schatten) und nach langer Umsicht stellen wir fest, dass es ganze 2 Toiletten gibt, die keine Stehklos sind....
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Hans (Mittwoch, 21 Juni 2017 16:51)
Schöner als ein 5 Sterne Hotel